Was sind Kirchenbücher?

Kirchenbücher (auch Kirchenmatrikel genannt) sind Verzeichnisse über Taufen, Trauungen, Todesfälle, die von Pfarrern meist in chronologischer Reihenfolge angelegt werden. Sie stellen öffentliche Urkunden über die in ihnen verzeichneten Handlungen dar.

Wenn jemand von einer Gemeinde wegzog - z. B. durch Heirat - wurde von der neuen Heimatgemeinde in der Regel die Geburtsgemeinde bis zum Tod des entsprechenden Menschen unterrichtet. Auch wurde im Kirchenbuch, in der dessen Taufe vermerkt ist, nachgetragen.

Die Kirchenbücher wurden meist vom jeweiligen Pfarrer von Hand ausgefüllt. Erst als die Nationalstatten nach und nach Einwohnerämter einrichteten, wurde das Kirchenbuch almählich ein innerkirchliches Dokument. Heute ist es sogar so, dass die Kirchengemeden ihre Informationen von den kommunalen Stellen holen und ergänzen, wenn ein Sakramnmet gespendet wurde.