Anerkennung der christlichen Taufe

Anerkennung der Taufe zwischen den christlichen Kirchen und Konfessionen. 

Die gegenseitige Anerkennung der Taufe wurde von der Deutschen Bischofkonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie mehrerer orthodoxen, altorientalischen Kirchen und Freikirchen in der Magdeburger Erklärung aus dem Jahr 2007 auf der Ebene der Bundesrepublik Deutschland formal vereinbart. In der Schweiz bestand die wechselseitige Anerkennung der Taufe unter den Kirchen und Konfessionen bereits seit 1973. 

In der Erklärung heißt es:
„... Trotz Unterschieden im Verständnis von Kirche besteht zwischen uns ein Grundeinverständnis über die Taufe. Deshalb erkennen wir jede nach dem Auftrag Jesu im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes ... mit Wasser vollzogene Taufe an und freuen uns über jeden Menschen, der getauft wird. Diese wechselseitige Anerkennung der Taufe ist Ausdruck des in Jesus Christus gründenden Bandes der Einheit (Eph. 4,4-6).“ 

Der Schluss der Vereinbarung nimmt einen Satz aus der Lima-Erklärung des Ökumenischen Rates der Kirchen von 1982 auf:
„Wir bekennen mit dem Dokument von Lima: Unsere eine Taufe in Christus ist ein Ruf an die Kirchen, ihre Trennungen zu überwinden und ihre Gemeinschaft sichtbar zu manifestieren.“ 

Epheser 4, 1-6:
1 Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging. 2 Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe 3 und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält. 4 Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist; 5 ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, 6 ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.